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Linienflugzeug

Bei Patienten mit weniger ernsthaften Erkrankungen empfiehlt sich die wirtschaftliche Rückholung in einem Linienflugzeug.

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Auslandsrückholung im Linienflugzeug

Lesedauer: 3 Minuten

Ein Rücktransport im Linienflugzeug ist für einige Patienten aus medizinischer Sicht möglich und stellt meist eine wirtschaftliche Alternative zum Ambulanzflugzeug dar. Deshalb ist es nur verständlich, dass sich viele Patientenfamilien diese Lösung wünschen. Natürlich tun wir alles, um diese Art der Auslandsrückholung für so viele Personen wie möglich zu realisieren und prüfen daher jederzeit kostenlos, ob ein Rücktransport Ihres Angehörigen im Linienflugzeug möglich ist.

Hinweis: Gleichzeitig müssen wir jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass Auslandsrückholungen im Linienflugzeug aus medizinischen Gründen nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind. Einige Erkrankungsmuster schließen eine Rückholung auf diesem Weg leider aus. Außerdem ist von Seiten der Fluggesellschaften mit einer Vorlaufzeit von 1-2 Tagen zu rechnen. Deshalb empfiehlt sich bei kurzfristigen Auslandsrückholungen der Einsatz eines Ambulanzjets, der meist noch am gleichen Tag abflugbereit sein kann.

Insgesamt sind drei Varianten der Auslandsrückholung im Linienflugzeug möglich. Der Patientenzustand entscheidet darüber, welche Variante in Frage kommt.

Rückholung stabiler Patienten, sitzend

Die Deutsche-Auslandsrückholung bietet Ihnen weltweit auf allen Flugrouten der Linienfluggesellschaften die Möglichkeit an, eine medizinische Flugbegleitung in Anspruch zu nehmen. Der Patient ist während des Flugs unter permanenter Aufsicht unseres medizinischen Fachpersonals, das bei allen Eventualitäten schnell reagieren und Hilfe leisten kann.

Die medizinische Flugbegleitung – auch Medical Escort genannt – bietet sich vor allem für Patienten mit leichten Erkrankungen an, die nicht durch einen Angehörigen oder eine Bezugsperson begleitet werden können. Wir sorgen stets dafür, dass ein flugbegleitender Mediziner ausgewählt wird, der nicht nur über fachliche, sondern auch über soziale Kompetenzen verfügt. So ist sichergestellt, dass der Patient sich während seiner Verlegung stets wohlfühlt.

Ein sitzender Patiententransport im Linienflugzeug findet in der Regel in der Business Class statt, weil der Flug dort weniger belastend für den Patienten ist. Außerdem kann der medizinische Flugbegleiter bei Bedarf leichter eingreifen und besitzt viel Bewegungsfreiheit. Auch Umsteige-Verbindungen können in vielen Fällen durchgeführt werden: An den meisten Flughäfen stellt der Mobilitätsservice hierfür auf Wunsch auch einen Rollstuhl zur Verfügung.

Rückholung stabiler Patienten, liegend

Für stabile Patienten, die nicht auf intensivmedizinische Maßnahmen angewiesen sind, eignet sich der liegende Rücktransport im Linienflugzeug besonders gut. Ob diese Option infrage kommen kann, hängt stets von der genauen Diagnose des Patienten und der jeweiligen Flugstrecke ab.

Stretcher im Linienflugzeug

Der Patient wird auf einer Liege – auch Stretcher genannt – unter Betreuung eines Medizinerteams in sein Heimatland zurückgebracht. Dabei trennt ein Sichtschutzvorhang den Kranken von den restlichen Fluggästen. Selbstverständlich muss der Patient während seiner Auslandsrückholung nicht allein sein: Für Angehörige und Freunde des Patienten können Sitzplätze in seiner unmittelbaren Nähe gebucht werden.

Besonders unkompliziert sind liegende Patiententransporte auf direkten Langstrecken-Verbindungen möglich. Aber auch auf kürzeren Strecken und bei Umsteige-Verbindungen prüfen wir gerne Ihre Möglichkeiten. Unter Umständen lässt sich auch eine Wing-to-wing-Verbindung mit einem Ambulanzjet organisieren: Hier legt der Patient den Großteil der Reise im wirtschaftlichen Linienflugzeug zurück und wird dann durch ein Ambulanzflugzeug noch näher an seinen Bestimmungsort gebracht.

Intensivtransport im Linienflugzeug

Intensivpatienten können ausschließlich auf Langstrecken (ab acht Stunden Flugzeit) in einem Linienflugzeug transportiert werden. Auf kürzeren Strecken scheuen die Fluggesellschaften den Aufwand, um die Kabine für die Schwerstkranken auszurüsten. Deshalb ist hier eine Auslandsrückholung im Ambulanzjet meist wirtschaftlicher.

Für den Intensivtransport im Linienflugzeug wird das sogenannte PTC (Patient Transport Compartment) eingesetzt. Beim PTC handelt es sich um eine kleine kompakte Kabine, die mit einem umfangreichen intensivmedizinischen Equipment ausgestattet ist. Sie verfügt über verstellbare Transportliegen und schirmt den Patienten mithilfe von Trennwänden von den restlichen Passagieren ab. Damit können auch Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen im Linienflugzeug verlegt werden.

Das PTC ist unter anderem mit folgendem Equipment ausgestattet:

  • Schaufeltrage mit Vakuummatratze und Patienten-Wärmesystem
  • Biphasischer Defibrillator
  • externe Herzschrittmacher, Spritzenpumpen und Druckinfusionsbeutel
  • Notfallrucksack mit speziellem Equipment zur Kinder- und Säuglingsversorgung
  • tragbares Intensivtransportbeatmungsgerät
  • mindestens 2.400 Liter Sauerstoff
  • Infektionsschutzsets
  • Multifunktionsmonitoring für EKG-Überwachung, Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, Kapnographie und Temperaturmessung
  • Beatmungsbeutel mit Demandventil sowie Absaugpumpen

Je nach Gesundheitszustand des Patienten setzen wir selbstverständlich weitere medizinische Instrumente und Medikamente ein, um für die höchstmögliche medizinische Sicherheit während des Ambulanzfluges zu sorgen.

Welche Kosten sind zu erwarten?

Kosten eines medizinisch begleiteten Linienflugs

Die Kosten eines medizinisch begleiteten Linienflugs lassen sich leider nicht pauschal beziffern und müssen für den Einzelfall kalkuliert werden. Als erste Orientierung können die wichtigsten Informationen dienen, die wir zur Kalkulation der Kosten verwenden:

  • Aus der genauen Flugroute ergeben sich verschiedenste Kostenfaktoren – darunter die Ticketpreise und die Dauer, für die ein medizinischer Flugbegleiter benötigt wird. Oft fallen für die Begleiter auf langen Strecken noch zusätzliche Übernachtungskosten an.
  • Der Gesundheitszustand des Patienten legt fest, welche Art von Transport (sitzend, liegend oder Intensivtransport) benötigt wird. Außerdem ergibt sich daraus, ob besondere Medikamente oder ein medizinischer Spezialist benötigt werden.
  • Die Kurzfristigkeit der Anfrage hat ebenfalls Einfluss, da bei lange im Voraus geplanten Patiententransporten durch geschicktes Buchen günstigere Ticket- und Übernachtungskosten anfallen.
  • Nicht zuletzt spielt auch noch die Anzahl der Angehörigen, die den Flug begleiten wollen, eine Rolle. Schließlich benötigt jeder Angehörige ein eigenes Flugticket.

Haben Sie noch Fragen?

Wenn Sie noch weitere Fragen zu den Rahmenbedingungen einer Auslandsrückholung im Linienflugzeug haben, empfehlen wir einen Blick in unsere FAQ. Hier haben wir Antworten auf viele Fragen unserer Kunden gesammelt.

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