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Fliegen mit instabiler Halswirbelsäule

Fliegen mit instabiler Halswirbelsäule? Mit einem Ambulanzflugzeug können Sie trotzdem schnell und sicher fliegen. Kontaktieren Sie uns!

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Fliegen mit instabiler Halswirbelsäule

Lesedauer: 3 Minuten

"Wackelkopf-Syndrom": Hinter diesem eher niedlich anzuhörenden Spitznamen, der an den bekannten Wackel-Dackel im Auto erinnert, steht eine furchtbare Erkrankung, die instabile Halswirbelsäule. Furchtbar, weil sie schwer zu diagnostizieren ist und noch schwerer zu behandeln. Sie kann die unterschiedlichsten Symptome auslösen und das Leben der Betroffenen so stark einschränken, dass die Lebensqualität auf ein Minimum sinkt.

instabile halswirbelsäule

Was genau ist eine instabile Halswirbelsäule?

Es geht um die kranio-zervikale Instabilität (CCI). Dabei handelt es sich um eine Überbeweglichkeit im Bereich der Halswirbelsäule. Wenn ein oder mehrere Segmente der Halswirbel zu beweglich sind, können diese auf das Rückenmark, die Blutgefäße und die Nerven drücken. Häufigste Ursache ist ein Schleudertrauma nach einem Auffahrunfall, aber auch Schädigungen nach chiropraktischen Übungen, Überdehnungen der Halswirbel bei Operationen, genetisch bedingte Bindegewebeerkrankungen, Rheuma, Krebs und chronische Infektionen können zu einer CCI führen.

Simone Theisen-Diether zählt selbst zu den Betroffenen. Sie hat drei Bücher über Ihre Erkrankung geschrieben und betreibt die Website wackelköpfchen.de, um der Krankheit größere Aufmerksamkeit zu verschaffen. Im Gespräch mit uns erklärt sie: "In Deutschland fehlt es an Ärzten, die sich mit diesem seltenen Krankheitsbild auskennen. Nicht einmal die Anzahl der Betroffenen ist genau bekannt und so fehlt uns leider oft das Gehör."

Dadurch, dass die Erkrankung relativ selten ist, werden die auftretenden Symptome werden von den Ärzten oft zunächst falsch gedeutet. Erst wenn sich der Zustand des Patienten dramatisch verschlechtert, werden eventuell spezielle Untersuchungsmethoden wie etwa ein Upright-MRT durchgeführt. Vermutlich deshalb, weil das MRT im Sitzen (Upright-MRT) sehr teuer ist und die Kosten von den Krankenkassen auch nur sehr zögerlich übernommen werden.

Eine klare Therapie der Erkrankung hat sich bislang leider auch nicht durchgesetzt. In schweren Fällen bieten spezialisierte Ärzte eine stabilisierende OP der Wirbelsäule an, doch diese Spezialisten sind äußerst selten. Viele Betroffene müssen vor allem Reize vermeiden, welche die Symptome auslösen können.

Warum kann das Fliegen mit instabiler Halswirbelsäule gefährlich werden?

Für Menschen mit fortgeschrittener CCI ist jede außergewöhnliche Belastung des Kopfes und der Halswirbelsäule mit Schmerzen und hohen Risiken verbunden. Gerade im Auto, in der S-Bahn oder im Flugzeug ist die Belastung besonders groß. Dummerweise sind jedoch die Spezialisten/innen, die zum Beispiel eine versteifende Halswirbel-OP durchführen, meist nur durch eine längere Reise zu erreichen.

Oft ist ein Flug in die ausgewählte OP-Klinik unvermeidlich, selbst auf Distanzen, die eher kurz erscheinen. Eine Fahrt im normalen PKW über vielleicht 300 oder 400 Kilometer kann zur Tortur werden und die Krankheit verschlimmern. Da ist der Flug die bessere Alternative, aber auch hier sind die auftretenden Flieh- und Schubkräfte sowie Turbulenzen für die geschwächten Halswirbel ein Risiko. Im Idealfall erfolgt der Transport eines oder einer CCI-PatientIn im Ambulanzflugzeug unter der Aufsicht eines Arztes.

Warum ein Ambulanzflugzeug?

Ambulanzflugzeug in der Luft

Das Problem für viele CCI-Patienten besteht darin, dass etwa Halskrausen oder Zervikalorthesen und andere stabilisierende Hilfsmittel allein nicht ausreichen, um Schmerzen und andere Symptome in den Griff zu bekommen. Sie machen zwar die Halswirbel und den Nacken weitgehend immobil, der Körper selbst jedoch bleibt den Auswirkungen durch Stöße und Rütteln ausgesetzt, was in einem herkömmlichen Flugzeugsitz nicht ausreichend abgefangen wird.

Zugleich transportiert nicht jede Fluggesellschaft Patienten im Passagierraum und der zeitliche Vorlauf kann 1-2 Tage umfassen, in denen die Krankenakte des Patienten überprüft wird. Dadurch sollen Komplikationen ausgeschlossen werden, welche eine Störung des normalen Flugbetriebs und eine Verschlechterung des Patientenzustands bedeuten würden.

Der Transport in einem Ambulanzflugzeug lässt sich hingegen organisatorisch so aufbauen, dass auch der Transport zum Flugzeug am Startort und von diesem zur Klinik mittels Rettungswagen erfolgt. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Bett-zu-Bett-Service, eine durchgehende Kette, in der die oder der Patient/in die bestmögliche Betreuung erhält.

In einem Ambulanzflugzeug kann ein Liegendtransport mit ausreichender Kopf- und Seitenstabilität durchgeführt werden. Zeitgleich ist es dem medizinischen Begleitpersonal möglich, sofort einzugreifen, wenn Probleme auftreten. Ein Ambulanzflugzeug ist bezüglich der Flughäfen oder Flugplätze flexibel, weil es eine viel kürzere Start- und Landebahn benötigt als etwa ein großes Linienflugzeug. Die Maschine kann entsprechend nahe der Kliniken landen, was den Transport auf der Straße verkürzt.

Was kostet ein Ambulanzflug?

Obwohl die Krankenkassen in der Regel keine Kosten von Ambulanzflügen übernehmen, sollten Menschen mit einer Instabilität der Halswirbelsäule das Gespräch mit dem oder der jeweiligen Sachbearbeiterin suchen und die Dringlichkeit sowie das Fehlen von Alternativen darlegen. Privat krankenversicherte Personen können in den AVBs ihrer Police nachlesen, ob die Kosten erstattet werden.

Die Kostenstruktur eines Ambulanzfluges ist sehr komplex und muss für jeden einzelnen Flug neu kalkuliert werden. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine entscheidende Rolle:

  • Dringlichkeit des Flugs
  • Gesundheitszustand des Patienten
  • Zurückzulegende Strecke
  • Anzahl der Begleitpersonen
  • Weiteres medizinisches Equipment

Eine pauschale Aussage zu den Kosten kann deshalb nicht gegeben werden, vielmehr lassen sich die Kosten erst anhand eines konkreten Falles berechnen.

Die Deutsche-Auslandsrückholung, der Organisationsprofi für Ambulanztransporte

Wie im vorhergehenden Absatz bereits erläutert, ist die Organisation eines Ambulanzflugs mit einem enormen logistischen Aufwand verbunden. Die Deutsche-Auslandsrückholung ist hierfür der richtige Partner mit viel Erfahrung und einem weltweiten Netzwerk. Dies hilft nicht nur, den Flug schnell zu organisieren, sondern auch, Kosten zu sparen. Mit der Deutsche-Auslandsrückholung kommen nicht nur Patienten mit instabiler Halswirbelsäule sicher und schonend ans Ziel und dies seit vielen Jahren.

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