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Schlaganfall im Urlaub? Schneller Krankenrücktransport

Wer im Urlaub einen Schlaganfall erleidet, wünscht sich nach der Erstversorgung oft einen schnellen Krankenrücktransport. Wir übernehmen die Organisation!

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Schlaganfall im Urlaub? Schneller Krankenrücktransport

Lesedauer: 4 Minuten

In Deutschland erleiden jährlich ca. 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Darunter sind nicht wie angenommen überwiegen ältere Patienten, denn immer mehr jüngere Menschen erkranken an einem Schlaganfall. Dies liegt vor allem an einem zunehmenden Bewegungsmangel und einer unausgewogenen Ernährung.

Liegt der Verdacht auf einen Schlaganfall vor, ist schnelle ärztliche Hilfe wichtig. Egal ob im Urlaub oder daheim: Vermuten Sie Schlaganfall sollten Sie keine Zeit verlieren und sofort einen Notruf absetzen. Nur wenn die Behandlung nach einem Schlaganfall schnellstmöglich begonnen wird, kann das Risiko für gravierende Spätfolgen minimiert werden. Hier kann es um Stunden oder sogar Minuten gehen, dementsprechend findet auch bei einem Schlaganfall im Urlaub die Erstversorgung im Aufenthaltsland statt. Die Behandlung findet in der Regel auf einer sogenannten Stroke Unit statt. Dabei handelt es sich um eine besondere Abteilung im Krankenhaus, welche sich auf Patienten nach einem Schlaganfallspezialisiert.

Rehabilitation nach Schlaganfall: besser in der Heimat

Physiotherapie nach Schlaganfall

Die ersten Tage nach einem Schlaganfall verbringt der Patient normalerweise in einem regulären Krankenhaus. Doch wenn die akute Behandlung abgeschlossen ist, beginnt die Rehabilitation. Hier wird daran gearbeitet, verloren gegangene Körperfunktionen wiederzuerlangen oder den Umgang mit dem dauerhaften Verlust einzelner Funktionen zu erlernen, um schnell zu einem normalen Leben zurückzufinden. Zu den wichtigsten möglichen Einschränkungen nach einer solchen Erkrankung zählen Probleme mit der Beweglichkeit und der Sprechfähigkeit. Dementsprechend stehen Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie im Mittelpunkt der Reha-Maßnahmen. Meistens wird die Rehabilitation während eines mehrwöchigen Aufenthalts in einer Reha-Klinik durchgeführt.

Um einen erneuten Schlaganfall zu verhindern, sollte sich der Schlaganfall-Patient auch nach der Rehabilitation achtsam verhalten: Zur Prophylaxe sollte vor allem viel Wert auf einen gesunden Lebensstil gelegt werden. Das heißt möglichst viel Bewegung und eine gesunde Ernährung

Es gibt sehr gute Gründe, den Schlaganfall-Patienten für die Rehabilitation aus dem Ausland in seine Heimat zurückzuholen: Insbesondere im deutschsprachigen Raum existieren zahlreiche exzellente Reha-Einrichtungen, in denen die Patienten bestens versorgt sind. Darüber hinaus fällt die Verständigung im Heimatland wesentlich leichter, so dass die Übungen besser erklärt und erfolgreicher durchgeführt werden können. Nicht zuletzt sind die Veränderungen, die ein Schlaganfall für den Betroffenen bedeutet, wesentlich leichter zu verkraften, wenn Freunde und Familie in der Nähe sind und Unterstützung leisten können.

Fliegen nach einem Schlaganfall

Je nachdem, wo sich der Schlaganfall-Patient befindet, ist eine Rückreise mittels Flugzeug erforderlich. Allerdings wird in der Regel davon abgeraten, unmittelbar nach einem Schlaganfall eine Flugreise anzutreten. Grundsätzlich wird empfohlen, erst nach zwei Wochen wieder zu fliegen, um Risiken zu vermeiden.

Aber auch nach zwei Wochen kann es zu Komplikationen während des Flugs kommen, denn das Risiko eines erneuten Schlaganfalls ist innerhalb des ersten Monats erhöht. Ein Flug kann einen erneuten Schlaganfall unter Umständen begünstigen. Grund dafür ist der geringe Luftdruck im Flugzeug: Dadurch erhält der Körper weniger Sauerstoff, was zur Folge hat, dass der Körper durch einen Anstieg des Blutdrucks versucht dem entgegenzuwirken. Jedoch kann gerade der erhöhte Blutdruck einen weiteren Schlaganfall auslösen. Ein weiterer Grund ist die eingeschränkte Mobilität, gerade bei Langstreckenflügen. Durch das lange Sitzen auf den engen Flugzeugsitzen wird das Thromboserisiko erhöht, was unter Umständen einen Schlaganfall begünstigt.

Krankenrücktransport nach Schlaganfall im Ausland

Um das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu verringern, sollte vorab mit dem behandelnden Arzt gesprochen werden. Rät dieser von einer Flugreise ab, ist ein Flug mit patientenschonender Druckanpassung mittels Ambulanzflugzeug eine gute Alternative für eine schnelle und sichere Rückreise in die Heimat. Dabei wird der Luftdruck dank spezieller Technik auf Bodenniveau gehalten. Sofern der Patient grundsätzlich transportfähig ist, kann eine solche Auslandsrückholung zeitnah durchgeführt werden.

Als Transportmittel stehen hier vor allem zwei Alternativen bereit: das Ambulanzflugzeug und der Helikopter.

Rücktransport im Ambulanzflugzeug

Das Ambulanzflugzeug ist für den Rücktransport von Schlaganfall-Patienten in den meisten Fällen am besten geeignet: Da der verminderte Luftdruck in der Flugzeugkabine eine gewissen Gefährdung für den Schlaganfall-Patienten mit sich bringt, bietet sich ein sogenannter Sea-Level-Flug, ein Flug mit patientenschonender Druckanpassung an. Dieser kann nur mittels Ambulanzflugzeug durchgeführt werden. Zudem findet der Patient in einem Ambulanzjet Bedingungen vor, die denen einer modernen Intensivstation ähneln. Ein erfahrener Flugarzt ist mit an Bord und kann bei Bedarf sofort eingreifen und eine bestmögliche medizinische Versorgung gewährleisten. So ist dank der ärztlichen Begleitung auch auf längeren Flügen keine Gefährdung des Patienten zu befürchten.

Ein Ambulanzflugzeug kann weltweit äußerst kurzfristig bereitgestellt werden – meistens noch am gleichen oder am nächsten Tag. So geht kaum wertvolle Zeit verloren, bis der Patient seinen Flug in die Heimat antreten kann. Zudem ist ein Ambulanzflugzeug kleiner als ein Linienflugzeug und kann deshalb auch auf kleineren Regionalflughäfen landen. Auch dies minimiert die Dauer des Transports und sorgt für eine schnellstmögliche Auslandsrückholung.

Rücktransport im Helikopter

Während ein Ambulanzflugzeug auch auf langen Strecken einsatzfähig ist, kommt ein Helikopter nur auf kurzen Strecken infrage. Für längere Distanzen ist er aufgrund seiner begrenzten Reichweite und seiner vergleichsweise langsamen Geschwindigkeit nicht geeignet. Auf der Kurzstrecke spielt ein Hubschrauber dagegen seine Stärken aus: Er kann den Schlaganfall-Patienten in den meisten Fällen direkt von Krankenhaus zu Krankenhaus fliegen, ganz ohne Bodentransporte oder Umwege über einen Flughafen. Die meisten Krankenhäuser bieten für Hubschrauber eine Landemöglichkeit vor Ort.

Auch an Bord eines Ambulanzhelikopters wird der Patient bestens versorgt: Ein Arzt begleitet den Flug und greift bei Bedarf sofort ein. Die medizinische Ausstattung des Hubschraubers erlaubt sogar für die meisten Intensivpatienten einen sicheren und schnellen Krankentransport.

Rücktransport im Linienflugzeug oder Krankenwagen?

Bei einigen Krankheitsbildern ist auch ein Krankenrücktransport im Linienflugzeug oder im Krankenwagen möglich. Bei Schlaganfall-Patienten raten wir allerdings von diesen Transportmitteln ab.

  • Ein Krankentransport in Linienflugzeug ist nur mit einer Vorlaufzeit von minimal 1-2 Tagen durchführbar. So lange benötigt die Linienfluggesellschaft, um die Krankengeschichte des Patienten zu überprüfen. Da ein schnellstmöglicher Beginn der Rehabilitation die besten Ergebnisse verspricht, ist diese Wartezeit problematisch.
  • Ein Krankenwagen ist wesentlich langsamer als ein Flugzeug oder Helikopter. Darüber hinaus kann er unterwegs durch Staus aufgehalten werden, so dass die Dauer des Transports schwer zu kalkulieren ist. Aus diesen Gründen ist ein Transport im Krankenwagen für Schlaganfall-Patienten oft eine unnötige Belastung, die es zu vermeiden gilt. Auch der Start der Rehabilitation verzögert sich, wenn ein langsames Transportmittel wie ein Krankenwagen genutzt wird.

Krankenrücktransport nach Schlaganfall: Wir kümmern uns um alles!

Ein Schlaganfall ist für den Patienten und seine Angehörigen ein höchst belastendes Ereignis. Die Organisation eines Krankenrücktransports kann in dieser Situation viel zusätzlichen Stress erzeugen. Das wissen wir und kümmern und deshalb für Sie um alles: Wir holen alle Genehmigungen für den Flug ein, organisieren bei Bedarf den Bodentransport zum Flughafen und in die Zielklinik bzw. Reha-Einrichtung, entlasten Sie bei der medizinischen Abklärung mit dem abgebenden Krankenhaus und unterstützen Sie auch bei allen anderen Fragen.

Wir kümmern uns um alles

So können Sie Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Energie auf die Unterstützung des Patienten konzentrieren – mit dem beruhigenden Gefühl, dass sich erfahrene Experten um die Organisation des Krankenrücktransports kümmern, damit der Schlaganfall-Patient stets in den besten Händen ist.

Haben Sie noch Fragen?

Wenn Sie noch weiterführende Informationen zur Organisation oder zum Ablauf einer Auslandsrückholung benötigen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in unsere FAQ.

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Unser 24h Service ist jederzeit für Sie da und berät Sie kostenlos. Innerhalb von kürzester Zeit können wir auch für Sie einen Krankenrücktransport organisieren. Kontaktieren Sie uns:

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